Als ich mich heute früh sammelte und die Augen aufschlug, war es noch richtig dunkel. Es hatte gefroren draußen und mein Schiebefenster ließ sich nicht öffnen, zugefroren.
Da ich am Morgen frische Luft brauche, ging ich vor die Wohnmobiltür und was sah ich….tätätätääää…Schnee!!
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Puderzucker am Morgen auf meiner Lieblingstanne
Die Sonne kam um die Ecke und sogleich wurde mir warm ums Herz. Die letzten Tage mit vier verschiedenen Regenarten und so viel Dunkelheit sind nun Geschichte.
Es ist nicht leicht immer drinnen zu sein auf 23m² mit Max und einem großen Leon. Wenn ich die Anderen Leute sehe in kleinen Wohnmobilen oder Bussen, kann ich nicht nachvollziehen wie sie es schaffen mit so wenig Raum aus zu kommen. Es ist schließlich eine Art Schlauchwohnung ohne Türen.
Ok ich habe noch mit meiner Klaustrophobie zu kämpfen, die mir mit in die Wiege gelegt wurde. Ich war fest davon überzeugt genug Platz zum Atmen und Leben zu haben. Reisen, reisen, reisen…unter dieser Voraussetzung bin ich hier eingezogen.
Pustekuchen, das Leben spielt seine eigens Lied und geht einen ganz anderen Weg als man erwartet. Ich lerne jeden neuen Tag dazu dankbar zu sein.
Nun bin ich im kalten aber schön anzusehenden Deutschland hängen geblieben.
Gruselfoto vom Winter 2016
Max war in den letzten Jahren nicht faul.
Er hat das ganze Fahrzeug von innen mit dicken Matten, Armaflex, im Cockpit und Styrodur isoliert. Sämtliche Staufächer wurden dick isoliert, Nadelfilz und PVC gelegt und die Außenwände von innen nochmals isoliert.
Was für eine Arbeit für Max…Nadelfilz zuschneiden im Wohnmobil
Die Schiebefenster sind von innen mit Plexiglas gegen Kälte gesichert. Ein Petroleum Ofen und Radiator sind zur Auswahl und für den Notfall mit an Bord.
Eine Diesel-Warmwasser-Standheizung * baute Max ein. Die Warmwasserrohre laufen durch das ganze Wohnmobil auch unter und neben dem Bett entlang, sodass das ganze Bett herrlich beheizt ist.
Die einzige Schwachstelle ist die Wohnmobil Tür. Hast Du da eine Idee für dieses Amerikanische Wohnmobil?
So wird es zum Glück nie wieder, man lernt!
Die Dunstabzugshaube wird in den nächsten Tage geliefert und auch sofort eingebaut. Ich brauche Luft zum Atmen auch nach dem Kochen.
Es ist auch mal schön zu Hause in der Heimat zu sein. Ich liebe den Schnee und auch die Kälte wenn ich ein geschütztes und warmes zu Hause unter meinem Popo habe.
Die Sonne lässt den Pulver Schnee glitzern bei -3 Grad Außentemperatur und so ist die Welt für mich ok.
Auf einem Spaziergang mit Leon sahen wir wunderschöne Schwäne..
Ob diese Schönheiten auch hier überwintern?
Unser Leon kuschelt sich beim Nachmittäglichen Kaffee trinken an mich, schläft oder schaut aus dem Fenster.
Ich kann nicht sagen, dass mir Spanien oder Portugal nicht fehlen würde. Das Draußen sitzen mit Bekannten oder Freunden fehlt schon. Nun treffe ich mich mit meiner Bekannten in meinem kleinen Zimmer, dass ich noch immer habe. Leon schaut uns zu wenn wir quatschen.
Süßer Fratz 🙂
Nun ist der Januar fast geschafft. Ich durfte Weihnachten und alle Geburtstage mit endlich wieder erleben. Meine Tochter, Schwiegersohn, Nichte und beide Enkelinnen haben in dieser Zeit Geburtstag.
Ich weiß, dass die richtig kalte Zeit erst kommen wird. Bis Ende März- Anfang April wird der Winter da sein in seiner ganzen Pracht. Ich mache mir da keinen Kopf, das Leben macht eh, was es will.
Man sollte sich jeden einzelnen Tag freuen am Leben zu sein und das zu genießen, was man gerade hat.
Es gibt Schlimmeres, als im Winter in Deutschland zu sein.
Was sind, schon materielle Werte, wenn alles andere nicht stimmt. Gesundheit, Freundschaften, Liebe, Geborgenheit und so weiter.
Das Wichtigste, finde ist dass wir unsere Neugierde auf das Leben nicht verlieren, auch wenn wir fest sitzen, nicht weiter kommen und fast verzweifeln. Es geht immer weiter und es wird wieder besser, ich glaube daran, Du auch?
Faszination….und Neugierde 🙂
Winterliche Grüße und sonnige Wärme sende ich Dir.
Halte Dich warm und gesund.
Deine Susa 🙂