Wir hatten nun genug Zeit am Praia da Boco do Rio verbracht und waren dort zur Ruhe gekommen. Das hin und her pendeln nach Lagos zum Ent-und-Versorgen wurde langsam Routine und das geht ja gar nicht. Bewegung muss wieder in unser Leben also mussten wir weiter.
Die Tatsache, dass es auch einfach zu viele Wohnmobile hier wurden und die Leute mit riesigen krächzenden Papageien auf der Schulter auf ihren Campingstühlen auf diesem PARKPLATZ saßen….Leute die Wäscheleinen spannten oder ihre Wäscheständer mitten in das Naturschutzgebiet schleppten um sie zu trocknen…oh man….kein Einheimischer fand mehr einen Parklatz…die PKW Plätze waren voll mit Wohnmobilen….das konnte nicht gut gehen also bloß weg hier!
Wir entschlossen uns erst einmal einkaufen zu gehen und dann einen richtig entlegenen Strand zu besuchen, den wir aus unserer LT28 Zeit noch kannten, den Praia da Cordoama.
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Ein Parklatz direkt am Atlantik
Die Anfahrt hatte sich verändert. Aus Schotter wurde eine richtige Asphalt Straße mit Leitplanke, allerdings aus Holz….da sind wohl welche kapeister gegangen…ist echt tief die Schlucht mit richtig engen Kurven, die mir erst heute mit 7,5 t unterm Hintern etwas eng vorkommen….da uns kein Wohnmobil oder PKW entgegen kommen!
Anfahrt Praia da Cordoama
Der Parkplatz liegt genau am Atlantik, umgeben von der Schönheit der Algarve. Der Wind ist heute enorm und die Naturschönheiten verschlagen uns die Sprache. Ein kurzer Videoclip, zeigt die Schönheit dieser einzigartigen Bucht.
Unser Leon kann frei und ohne Langleine laufen….
Er hüpft mir hinter her ins Meer 😛
Und wieder schnell raus… 😛
Die Klippen sind der Wahnsinn und zeigen uns auf wie klein wir eigentlich sind, wir Menschen. So imposant und uralt ragen die Schieferfelsen in den Himmel…ich werde sehr nachdenklich über die Zeitspanne, ich auf auf dieser Welt bin und die Zeitspanne dieser unfassbaren Felsenformationen.
Uralte sehr scharfe Schieferfelsen
Die Teile des Riffes die bei Ebbe heraus schauen sind mit diesen kleinen Saugmuscheln besetzt. Sehr glitschig das Riff auch bei Ebbe und man kann kann sich sehr irren bei diesen kräftigen Wellen heute….das Wasser überschwemmt den Felsen!!
Ohje….das Wasser kommt …Ging aber gut!
Das interessante ist, dass es wirklich keine einzige Muschel an diesem Traumhaften Strand zu finden gibt. Der Atlantik hat kräftige Wellen aber Muschelschalen spülte er nicht an aber Quallen, die 3x größer sind als ich sie kenne 😯
Dafür sind die scharfen Schieferfelsen einfach fantastisch!
Zwei Tage bleiben wir hier. Dieser Parkplatz am Strand ist kaum besucht von Wohnmobilen. Es gibt auch keinerlei Internetverbindung dort, nur Ruhe, Algarve und Entspannung. Einmal am Tag kommt die GNR um zu schauen ob alles in Ordnung ist. Camping ist auch auf diesem Parklatz verboten und kostet richtig Geld. Je mehr Wohnmobile dort stehen um eher wird die GNR die Räumung veranlassen…das muss noch gesagt werden. Ist überall so. Übernachtung verboten, Konsequenzen müssen selber getragen werden…..und das Bußgeld auch.
Wir wollen unser Glück nicht über strapazieren.
Parkplatzauswahl….entweder Schotter oder am Atlantik
Die bizarre Schönheit dieses Strandes ist ein Geschenk und wir sollten uns uns hier auch so verhalten. Die Natur muss uns Menschen verkraften mit all seinem Müll und Überschuss an Plastikmaterial. Ich möchte einen kurzen Eindruck hinterlassen wie die Küsten unserer aussehen.
Aber es gibt immer einen kleinen Lichtblick 😛
Nach zwei Tagen im Sturm und erledigt von soo vielen schönen Spaziergängen fuhren wir die Serpentinen wieder hinauf. Gerne würden wir noch einmal wieder kommen, da diese umwerfende und außergewöhnliche Felsenküsten schon fast magische Züge hat.
Aber erst einmal wieder den Berg rauf….
Es geht bei uns weiter nach Lagos entsorgen und Wasser tanken. Es sind gerade recht kühle Zeiten hier in Portugal und wir werden uns hier ein paar Tage einigeln und uns warm halten. Danach schauen wir weiter…..wir lassen uns einfach treiben.
Wir denken an Dich und wünschen Dir auch eine gute und schöne Zeit!
Comments 3
Oh, das klingt nach einer herrlichen Mischung aus Abenteuer und „Bitte-nicht-stören“-Schild für die Seele. Zwei Tage mit den Zehen im Sand vergraben, dem Rauschen des Atlantiks lauschen und dabei das digitale Gebrabbel der Welt verg
Na, wenn das kein Abenteuer ist! Ihr habt ja quasi die Metamorphose vom Sesshaften zum Entdecker vollzogen – und das nur, weil der Praia da Boco do Rio zum Campervan-Hotspot mutierte. Kann ich verstehen, bei so viel Trubel kriegt man ja die Krise. Aber dann, zack, rein ins Getümmel einer asphaltierten Wildnis, vorbei an der hol
Ach, die Algarve! Dein kleiner Reisebericht klingt wie ein Traum mit einer Prise Realität, nicht wahr? Zweifellos, der Kampf zwischen dem Wunsch, die Wellen zu zählen, und der Furcht vor einem Bußgeld – das ist so ein bittersüßer Reise-Cocktail. Wenn ich