Entdeckungsreise durch Belgien, Frankreich und Spanien: Von atemberaubenden Landschaften bis zum Parque Provincial de Garaio
Endlich Mitte Februar 2023 kam endlich der Startschuss zum Aufbruch in den Süden. Zwei Jahre sind vergangen, die wir in Deutschland waren. Die Winter waren nicht zu schlimm, nur nass und kalt…die Sommer schwül und heiß…kein Vergleich zu den lauen Wintern und der trockenen Hitze in Spanien oder Portugal, die wir vorher erleben durften. Zuerst besuchten wir unsere Tochter und Enkelkinder in Dortmund zum Ostereier suchen und finden😁🦄 Kleine Kinder sind so was einfallsreich, wenn es um den Osterhasen geht….die Fragen einfach zum Piepen.🫶😃 So viel Liebe tanken wie möglich, um den Akku für eine Zeit gefüllt zu haben 😀
Zu schnell ging die Zeit vorbei….
Wir tuckerten los Richtung Belgien, das wir auch ein paar Stunden später erreichten. Frankreich folgte. In Châteauroux wählten wir einen zuerst einen Übernachtungsplatz aus und dann den Campingplatz nebenan um ein paar Tage zu rasten. Es gab einen großen Park für Leon und viel Fläche, um die Natur zu genießen.
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Auf zum Camping du Rochat
Der Preis ging auch mit 15 Euro am Tag. Aber was sagte meine Mutter zu mir….man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Und so kam es auch!
Ich glaube, es wurde dort das Fliegen in einer Flugschule gelehrt.
Die Jumbos starteten vom Flugplatz Châteauroux, flogen eine elegante Kurve und ….na brumm mit einem lauten Kreischen…genau über den Campingplatz wieder zum Flugplatz. Was für ein Höllenlärm für alle Campinggäste..Mensch und Tier!
Mit fliegenden Fahnen und Ohrenstöpseln im Ohr tuckerten wir weiter durch Frankreich 🇫🇷 bis wir in Spanien landeten.
Die Pyrenäen forderten unseren Bus Luna doch ganz schön …dieses langsame Hoch schlängeln durch die Berge..
Steile Strecken, immer hinter den LKW her…schleichend und dann wieder runter… 😯 Mir ging es auf den Magen aber Max ist da ja cool. Er fährt einfach….und fährt einfach… 😎
Im Schneckentempo kamen wir also endlich in Spanien 🇪🇸 an.
Parque Provincial de Garaio
Hey Leute, heute möchte ich euch von einem wunderschönen Ort erzählen, den ich vor Kurzem besucht habe: dem Parque Provincial de Garaio. Der Park liegt im baskischen Land, genauer gesagt in der Provinz Álava, und ist ein wahrer Traum für Naturliebhaber.
Der Parque Provincial de Garaio ist ein riesiges Naturschutzgebiet, das sich über eine Fläche von 1.000 Hektar erstreckt. Er ist ein wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten und beherbergt unter anderem seltene Vogelarten wie den Schreiadler und den Schwarzstorch.
Besucher des Parks können viele verschiedene Aktivitäten unternehmen. Es gibt Wanderwege, die durch die malerische Landschaft führen und wunderschöne Ausblicke auf den nahegelegenen See bieten. Der See selbst ist ein beliebter Ort zum Schwimmen, Kanufahren oder Angeln. Es gibt auch Picknickplätze und Grillstellen, an denen man entspannen und die Natur genießen kann.
Der Parque Provincial de Garaio ist ein Ort, den man einfach gesehen haben muss, wenn man die baskische Region besucht. Die malerische Landschaft und die vielen Aktivitäten machen ihn zu einem perfekten Ausflugsziel für Familien, Paare oder Freunde. Also, wenn ihr das nächste Mal in der Gegend seid, solltet ihr unbedingt einen Abstecher zum Parque Provincial de Garaio machen. Ihr werdet es nicht bereuen!
„Die Natur ist die größte Inspirationsquelle für alle Künstler.“ – Ralph Waldo Emerson
Ein großer Park mit See erwartete uns bei mäßig warmen Wetter. Wir fanden zum Glück sofort eine kleine Lücke, in die wir uns rein quetschten. Es gab goßes Geschnatter, da wir Aufgrund Leon´s Rampe den Bus noch einmal umdrehen mussten. So 9.80m mal kurz auf engem Platz wenden war nur mit Rückfahrkamera und mir an den Seiten möglich. Es war schon sehr eng….aber wir schafften es.
Das Stehen ist hier kostenlos. Der Spanische Flair die Gegend und besonders die Natur sind hier einzigartig schön. Wenn man mag, kann mit seinem Wohnmobil bis an den See fahren. Es werden allerdings alle ab 22.00 Uhr rausgeworfen und die Tore geschlossen. So blieben wir auf dem Platz für zwei Tage. Den See schauten wir uns ganz in Ruhe zu Fuß an. Im Sommer sicherlich gut besucht. Der See ist seicht mit Kiesstrand. Toll und viel Fläche rundherum. Wir können Störche klappern hören….wunderbar!!
Die Sonne ist schon recht warm wenn man sie nicht gewöhnt ist und wir brauchten dringend eine Ruhepause, wie man am Fahrer sehen kann 😀Es wurde ein schönes ruhiges Wochenende, zwar mit laut feiernden Spaniern aber sie waren sehr lustig. Abends war Ruhe und die Zikaden, die ich so gerne am Abend hören
Das Herum-Kurven mautfrei durch Frankreich 🇫🇷 war für uns alle anstrengend und wir sind froh es gemeistert zu haben. Unser Leon fuhr ganz entspannt und gesichert mit. Die LKW die mir zu nahe waren, ignorierte er einfach und befand sich fortwährend in seinem beneidenswerten Flow.
Leon im Flow
Da wir langsam und entspannt reisen, tuckern wir am Tag so 200km….wir haben Zeit und so können wir uns sehr gut auf die Bedürfnisse unseres Seniors Leon einstellen. Kaffeepausen für uns, Pippi-Pausen für ihn und rasten zum Essen auf den verschiedenen Rastplätzen an der Strecke. Die Pyrenäen schafften wir schnaufend und mit dem letzten Tropfen Diesel. die nächste Tankstelle war unsere. Es dauert eine Zeit bis man aus den Bergen heraus kommt und so landeten wir in der Extemadura, Monte Morena, bei Caceres.
Der Camping Park Nature Caseres
Es war ein schöner lauer Abend als wir hier aufschlugen. Etwas umständlich über die App konnten wir ein paar Tage zum Ausruhen buchen und hatten freies Internet. Der Platz kostet pro Nacht 12 Euro, mit Strom 15 Euro. Duschen für 1 Euro/ 5Minuten, Toiletten ein Gesellschaftsraum und ganz wichtig….eine 12kg Waschmaschine….juchuuu! Unsere Campingmaschine ist auch super aber für Bettzeug hätte ich doch gerne eine Haushaltsmaschine…ein Tockner ist auch dabei. Die Waschmaschine kostet 5 Euro mit Waschmittel und Weichspüler gratis dazu, der Trockner 4 Euro.
Waschmaschin & Trockner
Es ist ein Wohnmobil Stellplatz, der sehr sauber ist, viel große Kieselsteine, die uns später zum Verhängnis werden. Einmal am Tag wird alles gereinigt und die Automaten mit Süßigkeiten, Nüssen, Cola, Fanta, Bier usw.aufgefüllt. Jetzt Anfang Mai ist nicht viel los, da sind wir tagsüber bis zum Abend allein auf dem Platz….dann kommen die Franzosen, Holländer, Engländer, Spanier, Deutsche…viele Nationalitäten tummeln sich hier aber niemals mehr als fünf Wohnmobile am Abend. Dieser Wohnmobil Stellplatz ist Kamera überwacht. Das gibt Sicherheit für Wohnmobilfahrer mit E-Bikes auf dem Anhänger…wurde mir so gesagt.
Der Stellplatz ist wunderbar, viel Platz für alle ob groß oder klein, jeder darf sich individuell einrichten. Hunde sind erlaubt, Wäscheleinen nicht. Ruheregelungen gelten auch auf dem Wohnmobilstellplatz.
Der Gesellschaftsraum
Sehr gemütlich bei schlechtem Wetter im Winter, denke ich…
Als wir hier Angang Mai ankamen, kam eine Hitzewelle auf uns zu mit über 34 Grad. Es war der Wahnsinn. Caneveral liegt genau am Jakobsweg. Pilger kommen jeden Tag über die Berge, den Jakobsweg runter um dann wieder hoch in den Ort zu wandern….es war soo unfassbar heiß auf dem Weg. Ich bin Abends hinaufgewandert bis auf das Plateau….la Plata. Die Hitze flimmerte und mir kamen zwei sehr erschöpfte Pilger entgegen.
Diese Hitzewelle war selbst für den kleinen Ort sehr viel. Die alten Leute stöhnten und versammelten sich in den kleinen Lebensmittellädchen zum Quatschen. Mir viel auf, daß es kaum junge Leute hier im Ort gibt. Wir gingen jeden Tag zu einem kleinen Laden um Wasser etc. zu kaufen oder auf den Markt…ich sah keine jungen Menschen… Es ist ein wunderschönes Bergdorf mit Brunnen und Steinbänken. Kleinen Gassen und Blumen vor den Fenstern. Störche auf den Dächern und einer kleinen Drogerie und Apotheke. Ein Schlachter ist auch vor Ort aber nach einem Bäcker suchten wir umsonst.
In dieser Zeit rutschte eine der Stützten im Kiesbett in den Kickdown Modulator und dieser brach ab. Shit happens!!
Stillstand kann man auch genießen 😉
Nein wie blöd ist das nun wieder!! Woher bekommen wir einen 32 Jahren alten Militär Modulator für dieses spezielle Amerikanische Getriebe??? Das war hier die große Frage. Die Hitzewelle war wirklich schlimm für uns alle…. Mensch und Tier. Nun hatte ich Zeit, die Gegend zu erkunden und mir den Jakobsweg anzuschauen. Beeindruckend, diese Wege mit Schiefer und Moos. Kleine Blümchen überleben mehr oder weniger am Wegesrand oder auf den ausgetretenen Pfaden….viele Pilger sind hier schon gewandert.
Auf dem Jakobsweg runter zur alten römischen Brücke
Jakobsweg über Canaveral
Der Jacobsweg bei Canaveral ist eine der bekanntesten Pilgerrouten in Europa und führt auf einer beeindruckenden Strecke durch die Natur Spaniens. Die Route beginnt in der kleinen Stadt Canaveral und führt durch hügeliges Gelände, Wälder und idyllische Dörfer.
Der Jacobsweg ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Pilgerweg, auf dem Gläubige aus der ganzen Welt nach Santiago de Compostela reisen. Der Weg ist auch ein Ort der spirituellen Reflexion, an dem die Pilger ihre Gedanken sammeln und sich auf ihre persönliche Reise konzentrieren können.
Der Jacobsweg bei Canaveral ist ein besonderer Abschnitt des Pilgerwegs, der besonders beeindruckend ist. Die Route führt durch eine wunderschöne Landschaft, die von weiten Feldern, dichten Wäldern und kleinen Dörfern geprägt ist. Der Weg ist gut ausgeschildert und bietet den Pilgern viele Möglichkeiten, um Rast zu machen und die Umgebung zu genießen.
Während der Pilgerreise können die Pilger in den Herbergen am Wegrand übernachten, wo sie oft auf andere Pilger treffen und sich austauschen können. Die Gastfreundschaft der Einheimischen ist bemerkenswert und trägt dazu bei, dass der Jacobsweg bei Canaveral zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Die Route endet in der Stadt Santiago de Compostela, wo die Pilger die berühmte Kathedrale besuchen und ihre Reise abschließen können. Die Stadt ist ein wichtiger religiöser Ort und hat eine lange Geschichte als Pilgerziel.
Der Jacobsweg bei Canaveral ist eine Reise, die jeden Pilger spirituell und emotional bereichern wird. Die Landschaft, die Begegnungen mit anderen Pilgern und die Erfahrung, eine solch lange Strecke zurückzulegen, machen diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Sonne flirrt…aber mit Sonnenhut und geschützter Haut geht es. Die Natur auf dieser Seite der Berge ist atemberaubend schön. Alles riecht nach süßem Ginster und Akazien….die Bienen summen. Auf dem Rückweg geht es noch über eine alte römische Brücke.
Unten, dort wo ein Fluss sein sollte, wächst ein riesiger Feigenbaum mit noch grünen Früchten. Durch das dichte Grün kann man nur Matsch oder Trockenheit erkennen. Erstaunlich, wie viele Pflanzen hier in dieser Dürre überleben.
Das Ersatzteil ist endlich da und Max baut es sofort ein und es passt! Hurraa…die Reise kann nach fast drei Wochen Stillstand weitergehen. Wohin es geht….laß Dich überraschen. Komm, wir machen das einfach!
Deine Susa
Mit Liebe geschrieben von
