Leben im Wohnmobil während der Corona-Pandemie: Herausforderungen, unvergessliche Erfahrungen und Tipps für den Winter

Leben im Wohnmobil während der Corona-Pandemie: Herausforderungen, unvergessliche Erfahrungen und Tipps für den Winter

SusaKOMM WIR MACHEN DAS EINFACH 2 Comments

Anfang dieses Jahres, Mitte April 2021, machten wir uns schweren Herzens auf den Rückweg nach Deutschland. Wir verbrachten die letzten Monate in Spanien, Roquetas de Mar, nahe Almeria am Alboran Meer. Überhaupt nicht windig ist es dort….in Portugal ist es ja soo furchtbar stürmisch und das jeden Tag!!…wurde mir erzählt.

Selbst unser Leon flog am Strand von Roquetas de Mar weg, mit Fliegerbrille und wehenden Ohren.

Ein bisschen Wind 🙂

Leben im Wohnmobil während der Corona-Pandemie: Herausforderungen, unvergessliche Erfahrungen und Tipps für den Winter

An einem sonnigen und warmen Tag ging es los zur Spanischen Grenze. Die Rückfahrt nach Deutschland wurde eine richtige Herausforderung.

Richtung Sierra Nevada

Leben im Wohnmobil während der Corona-Pandemie: Herausforderungen, unvergessliche Erfahrungen und Tipps für den Winter

Kurz vor der Spanischen Grenze, Emporia Brava,  mussten wir wie alle Reisenden einen PCR Test machen, der 48 Stunden gültig war. Gleich morgens früh standen wir bei einem Arzt, der auch Deutsch sprach, auf der Matte. Das war der Startschuss für den Tiefflug zur Deutschen Grenze.

Bis zur Französischen Grenze In Le Perthus brauchten wir ca. 2 Stunden. Wir wurden kontrolliert, das Wohnmobil gewogen, wobei Max etwas grün anlief, die Ausweise und Fahrzeugpapiere kontrolliert. Ich hatte das Gefühl, dass so wirklich niemand unser Wohnmobil also Bus, so richtig einordnen konnte. Die Beamten stellten sich zusammen um Kriegsrat zu halten. Nach Fünf Minuten gab man uns die Papiere zurück und fragte nach den Sicherheitsgurten, die bei unserem Lexington Mallard nur Beckengurte sind.Max sagte nur “ Oldie“ und alles war klar. Es ging weiter!

Die Zeit lief!

Im Tiefflug ging es weiter …

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Frankreich…..husch….rauschte an den Fensterscheiben vorbei. Kurz Beine vertreten, eine Runde rennen, Kaffee trinken und weiter. Wir wollren in 48 Stunden an der Deutschen Grenze sein. Eine Übernachtung hatten wir nahe Metz auf einem riesigen LKW Parkplatz.

Es war die reinen Hölle mit extremem Lärm von verschiedenen Kühllastern an unsere Seite. Wir waren völlig gerädert als wir um 6.00 Uhr morgens wieder starten wollten. Das war auch das Richtige Wort….wollten!

Es klopfte an die Wohnmobil Tür.Vier französische Zollbeamte standen vor unserer Nase in der frischen kalten französischen Luft. Max sprang sofort raus und ein Zoll-Beamter sprach sogar etwas Deutsch. Max musste alle Stauräume außen am Bus öffnen. All Vier Beamten standen etwas grinsend hinter Max und schauten nur kurz in die verschiedenen Außen Klappen und unterhielten sich angeregt.

Als sie das Wohnmobil umrundet hatten und sich gegenseitig nett unterhielten fragte jemand ob ich 5000 Euro an Bord hätte….mein Lachen hörte man sicherlich noch einen Kilometer weit 🙂

Nachdem unser lachen verhallt war, kam die Frage ob sie sich drinnen umschauen könnten.

Ich setzte unserem Leon schnell den Maulkorb auf, sicher ist sicher und Max nahm ihn mit raus. Alle fanden Leon wunderschön und wollten ihn streicheln….nur Leon sah nicht so wirklich danach aus. Zwei von den Zollbeamten kam rein, ohne Gesichtsmaske, ich setzte aber schnell eine auf, da sie in Frankreich Pflicht sind. Sie begutachteten den Bus von innen, Küche, Bad, WC, Schlafraum und sprachen dabei französisch. Da ich in meinem Französisch Kurs zu oft Kreide holen war, verstand ich kein Wort…nur Merci als sie gingen..das reicht ja auch  Ich war schon ganz schön erleichtert als sie wieder draußen waren.

Unter Zeitdruck ging es weiter Richtung Belgien nach Billigwasser zum Tanken. Die Dieselpreise waren dort noch etwas günstiger als in Deutschland aber kein Vergleich zu 2019 als der Dieselkraftstoff dort noch richtig günstig war und der Kaffee auch.

Der Kleine da….Dritter von Links sind wir 🙂

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Wir schafften es tatsächlich innerhalb von 48 Stunden über die Grenzen zu fliegen. An der Deutschen Grenze kam dann die Erleichterung aber unser TÜV war abgelaufen. Es musste schnell ein Termin her, das online gut ging. So konnten wir entspannt weiter tuckern.

Wir absolvierten beim zweiten Anlauf den TÜV und bekamen die begehrte Plakette. Das war eine Erleichterung, nun war alles gut, nur dieser Corona Virus machte allen das Leben schwer mit vielen Einschränkungen, an die wir uns halten mussten.

Wir wollten in unsere alte Wohnung zurück…der Mieter hatte gerade gekündigt, das passte! Wie das Schicksal so mit einem spielt hatte der Vermieter, der Teil unserer Familie war, andere Pläne.

Wir möchten diesen Winter in DE bleiben…das Reisen macht mir so keinen Spaß mehr. Es wird sicherlich hart mit so einem Fahrzeug im Winter drinnen zu hocken. Keine Sonne, keine Liegestühle….die Decke wird sicherlich bei mir ihren Weg nach unten finden….

Never give up sagt man ja so schön….wir halten durch.

Bleib gesund und munter in dieser verrückten Zeit.

Deine Susa

 

Mit Liebe geschrieben von

Susa

Als Sternzeichen Schütze wurde mir das Reisen schon mit in die Wiege gelegt.Max lernte ich auch auf einer nach Reise nach Frankreich kennen. Nun sind wir seit 10 Jahren verheiratet und reisen mit viel Freude durch die Welt. Mit der Zeit wurden wir immer neugieriger auf Abenteuer im Ausland oder Inland.So verstreicht die Zeit und wir leben und erleben unser Leben mit unserer beider Berufung, das Reisen. Seit 2 Jahren ist unser Wohnmobil der Overlandcruiser unser zu Hause.Im Juli 2016 kam dann durch einen enormen " Zufall" unser neues Bordmitglied bei uns an...ein Rhodesien Ridgeback, mit dem schönen Namen Leon von der Ewala. Ich freue mich jederzeit über eine E-Mail von Dir. Love Peace Happiness

Kommentare 2

  1. Hallo 🙋‍♀️
    Roquetas de Mar nahe Almería liegt nicht an der Atlantikküste 😉…wünsche dir einen schön Frühling und Sommer in Deutschland
    Gruß Birgit

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