Der Herbst mit seiner ganzen Pracht lief so an uns vorbei. Es waren noch Isolierungen zu machen und so manche Einbau Sache. Wir standen unter großen Eichen, die unser Wohnmobil im Dauer-Schatten hielten…die Zeit kam und ging, der Herbst auch. Es war dunkel im Wohnmobil, den ganzen Tag!
Der goldene Herbst…ohne uns? Das geht gar nicht und so drückte Max den Starter Knopf und wir brummten rückwärts von der Auffahrt herunter, endlich! Nach einem kurzen Einkauf, der aus Rotwein und Baguette bestand ging endlich wieder auf Tour….und die Susanne hatte Pippi in den Augen vor Freude! 😛
Wir suchten uns ein Plätzchen im schönen Niedersachsen, Verden an der Aller. Ein Wohnmobilstellplatz mit viel Platz für uns. Ver-und-Entsorgung, Wasser und einer niedlichen Stadt.Pippi in den Augen und glücklich…hach… so ist Welt wieder in Ordnung.
Als wir ankamen war es eiskalt und der Nebel hing einem fast im Auge fest, so dick war er! Die Aller ist kaum zu sehen.
Voll gespenstisch! In der Nähe des Wohnmobil Stellplatzes ist ein kleines Einkaufszentrum. Eine Straße hat Max dort sehr interessiert 😛
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Die Reeperbahn
Männer! Da grinst Du Max..
Ich dagegen stehe nur dumm herum und friere. Die Luft ist eiskalt und feucht an diesem Nachmittag aber ich freue mich so sehr hier zu sein! Der Abend wurde romantisch und wir fühlten wie der Stress der letzten Tag dort unter den Eichen, sich von uns löste.
Leider können wir an keinem anderen Ort weiter einbauen. Boiler und Getriebeöl-Wechsel stehen auch noch an….aber das ist ein anderer Tag, jetzt sind wir hier und wir bleiben erst einmal.
Der nächste Tag mit Sonnenschein
Verden ist eine niedliche Stadt mit Häusern aus dem 16. Jahrhundert. Ich interessiere mich sehr für diese Epoche. 1610 nahm die Pest hier in Verden viele Menschen mit sich.Die alten Bauten, erzählen viele Geschichten.
Max hat es nicht so mit Pferden aber Diese hier beißen ja nicht. Da war die Freude groß bei mir…im Hintergrund in roten Buchstaben…mein Lieblings-Geschäft…shoppen bis der Arzt kommt, steht dann in Großbuchstaben in meinen Augen und Max verdreht seine nur!
Wie jede alte Stadt finden wir auch einen sehr imposanten Dom. Ein Monument, dieser Dom…so viele Türen und immer steht an der Tür, dass die Nordtür offen ist…wo zum Teufel ist denn jetzt Norden?
In meinem Eifer dachte ich später als wir gingen, ich hätte Südtür gelesen. Wir latschten los und bremsten bei der Westtür ab…nanu…die Sonne steht so tief und blendet und schon fast.Diese Dom ist riesig und wir laufen immer rundherum 😛
Da entdeckt Max meinen Fehler und nach 20 Minuten wieder um den Dom laufen kommen wir endlich an der Südtür an…menno.. So viel bin ich lange nicht mehr gelaufen und schon gar nicht im Kreis..!!
Dom zu Verden
Kirchen sind für mich ja voll langweilig. Hier kurz mal Frauenpower.Sie sind aus Sandstein geformt, diese wunderschönen Frauenzimmer und ich bin aus einem komischen Holz geschnitzt…sagt Max…manchmal….wer mich wohl geschnitzt hat und woraus…und so..tz….tz….tz.. 🙄
Das ist Verden in der Sonne. Eine kleine Einkaufsstraße, gemütliche Geschäfte aber auch Lidl, Aldi und Edeka sind vor Ort. Ein Katzensprung von diesem Stellplatz aus.
Es wird langsam wieder dunkel und es wird nebelig….und nebeliger…..und wir stehen direkt neben einem Friedhof 😯 Darauf hat Max mich erst aufmerksam gemacht, danke schön Max.!“ Die Scheibe ist nur beschlagen“, beruhigt mich Max aber so ein kleines mulmiges Gefühl bleibt trotzdem. Ich schlafe mit dem Popo fast auf einem Friedhof….na toll…was dabei wohl für Träume mein Gehirn kreuzen 🙄 und das kurz nach Halloween..
Von draußen scheint uns ein blaues Licht auf zu gehen. Der Stern leuchtet in einem intensiven blau in unserer Frontscheibe… voll weihnachtlich aber auch etwas gespenstisch so neben diesem Hof mit F…wie Friedhof, finde ich. Die kleinen Pünktchen auf dem Bild sind Nebeltröpfchen…denke ich mal… 😯
Nachdem wir also wieder im Wohnmobil waren…die Füße taten mir echt weh vom Südtür des Doms suchen und dem Stadtbummel, erfreuten wir uns an einer Postkarte, die wir gefunden hatten. Der Spruch passt wie Arschibald auf Eimerchen… 😉
Postkarte mit wahren Worten
Wir sind jetzt hier und alle Menschen, die jetzt in diesem Augenblick glücklich sind wie wir erkennen bestimmt den Sinn.
Der Gedanke wieder kurze Zeit unter den Eichen zu stehen wird rausgeworfen und das Jetzt, dieser Augenblick, das ist der Einzig wahre! Ich liebe dieses Wohnmobil Leben oder das Leben im Wohnmobil. Das Fahren, Reisen, wir brauchen es wie die Luft zum Leben, den Augenblick erleben, im Jetzt leben.
Warst Du auch schon auf dem Wohnmobil-Stellplatz in Verden an der Aller? Erzähle es mir, ich freue über Deinen Kommentar auf dieser Website. Ich kann Deinen Kommentar auf Facebook leider nicht liken oder lesen.
Sonnige Grüße, Deine Susanne 😎