Mein Arbeitsplatz als digitaler Nomade ist da wo ich mich gerade mit meinem Wohnmobil aufhalte, Strand,Berge, Natur egal. Und das Leben im Wohnmobil ist das beste. Einfach nur Geil.
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Die Idee vom digitalen Nomaden / Webworker
Hatte ich aus Tim Ferriss Buch “Die 4-Stunden Woche“.
Ich bin ein digitaler Nomade und arbeite komplett ortsunabhängig. Mein Büro ist minimalistisch: Ein 14″ Thinkpad, ein Notizbuch und nicht mal ein Smartphone.
Ich besitze wirklich nicht viel, ich reise mit dem was in mein Wohnmobil passt und einem Messenger Bag von Timbuk2, in die 14 Liter rein-passen mein Büro :). In meinem derzeitigen noch Steinhaus habe ich eine Kiste mit ‘Dingen’ (zumeist nur Dokumente und Bücher), meine Wohnung ist sehr spärlich eingerichtet. Ich kann in 60 Minuten meine Sachen packen und fahre einfach los.
Wow Gestern, am 15. Februar 2014, habe ich ein Jahr der Online-Selbständigkeit gefeiert. Nach Jahren von Wohnmobilreisen, Lebens und Arbeitens, habe ich nun die beste Möglichkeit gefunden alles in der Welt zu meinem Zuhause zu machen.
Was sind digitale Nomaden?
Digitale Nomaden nutzen digitale Technologien um ortsunabhängig dort arbeiten zu können wo sie wollen. Wir brauchen keine Büros oder fixen Schreibtische, uns reicht eine Internetverbindung in unserem Wohnmobil, und los geht’s.
Für mich und meine Frau bedeutet diese Art zu arbeiten Freiheit. Ich kann leben wo ich möchte, die Welt bereisen und an den schönsten Orten Geld verdienen.
Mein Leben als digitaler Nomade am Strand von Portugal im Camper
Ich bin seit knapp zwei Wochen hier an der Küste von Portugal, zuerst eine Woche in Lissabon und nun schon fast eine Woche an der Algarve.
Ich kann euch sagen es geht mir so gut wie schon lange nicht mehr – mein Dickschädel, mein Herz und mein ganzer Körper fühlen sich wohl, zu-hause, angekommen. Ich liebe diese Orte, die Umgebung, das laute Meeresrauschen von morgens bis abends, die Stimmung, die Menschen, das Klima hier.
Ein ganz normaler Tag hier im Paradies
Meine tägliche Routine hier in Portugal seitdem ich in meinem kleinen Paradies angekommen bin ist ziemlich simpel und verändert sich so gut wie nie.
Ich wache so 6 oder 7 Uhr auf, höre dem rauschen der Wellen eine Weile zu, und checke mein Laptop ob ich wichtige Emails habe, die dringend eine Antwort brauchen.
All das Feierabend, Wochenende und puren Urlaub? Kenne ich nicht mehr. Aber es ist für mich auch keine Notwendigkeit meine Arbeit von meinem Leben abzugrenzen. Ich liebe was ich tue. Auch von anderen Lifestyle Business genannt.
Ich arbeite hier um zu leben und gleichzeitig lebe ich auch noch um zu arbeiten. Aber ich würde sagen Arbeit ist das falsche Wort dafür, ich mag seine negative Konnotation nicht.
Daher meine Ich: Ich lebe und tue Dinge, die mir super viel Spaß machen und Freude bereiten, und verdiene damit meine Kohle.
Nachdem ich dann mal aufgestanden bin, ziehe meine Badehose an und verbringe erst mal ein paar Minuten vor meinem Wohnmobil. Die Morgenstimmung hier ist für mich die schönste Zeit, das ist Meer so glitzernd und schön in der Morgendlichensonne, die Temperaturen perfekt und angenehm.
Ich lese ein bisschen auf meinem Kindle in meinem Campingstuhl, 1 2 3 Kaffee dazu und etwas Brot oder Eier.
Mit gefülltem Magen und Koffein im Blut schmeiße ich mich in die hier so geilen Wellen, die langsam mit der Flut stärker werden. Ich versuche es mit ein wenig Bodysurfen, und lass die Wellen immer mal wieder die Badehose ausziehen. Aber auch komplett ohne würde hier nicht auffallen, denn hier ist ein Nudistenbeach.
Bevor es mir dann zu heiß wird über die Mittagsstunden, fange ich an in meinem Wohnmobil am Tisch mit Blick auf das Meer ein paar Stunden am Laptop zu arbeiten, mit den Wellen im Ohr. Mehr wie 4h Arbeit sollen es aber im Normalfall am Tag nicht werden.
Dann schlendre ich so langsam an den Strand zurück und schau mir den täglich perfekten Sonnenuntergang an, quatsche mit ein paar netten Leuten und trinke ein, zwei Bier in Gesellschaft anderer Mobilisten. Meist setze ich mich dann noch ein wenig hin und schreibe noch ein wenig, oder aber rauche noch einen Joint über interessante Gespräche mit meinen temporären Mobilisten Freunden.
Das Leben in Portugal ist schön ruhig und langsam, man bewegt sich mit dem Rauschen des Meeres, das einen überall hin begleitet. Ich laufe nur barfuß von morgens bis abends, meist nur in Badehose oder Boardshorts, mit Salz auf der Haut und meinen schönen Gedanken im Kopf.
Die schönste Routine auf der ganzen Welt.
Das Leben hier ist schön einfach, und die, die hier Hängenbleiben (und davon gibt es viele) lieben es genau dafür, so wie auch ich.
Meine Füße haben lange keine Schuhe oder FlipFlops gesehen. Es gibt den hier blauesten Himmel und schon über 20 Grad jeden Tag.
Ja, es gibt Kakerlaken, Skorpione und manchmal Moskitos; nur kaltes Wasser in meiner Dusche; aber mir macht das alles nichts aus. Ich mag das so.
Mehr als das was ich hier in meinem Wohnmobil brauche ich für mein Leben nicht.
Das hier ist ein Ort der mich glücklich macht.
InfoGrafik digitaler Nomade
Hast du Fragen? Würdest du auch gern als digitale Nomaden mit dem Wohnmobil um die Welt reisen?
Foto: stevenzwerink
Comments 9
Hallo,
es klingt so, als wenn Bill Gates und Paul Allen die Programmiersprache „Basic“ entwickelt hätte. Richtig ist, dass Basic bereits in den 1960ern am Dartmouth College entwickelt wurde, da war Bill Gates gerade mal den Windeln entkommen. Nach Wikipedia: „Am 1. Mai 1964 um vier Uhr Ortszeit, New Hampshire, liefen die ersten beiden BASIC-Programme simultan auf einem GE-225-Computer von General Electric im Keller des Dartmouth College.“ Tatsache ist, sie haben Basic geklaut und dann angepasst, damit es auf dem Altair 8800 läuft.
Author
Hallo Steffi,
ich gebe immer wieder gerne Infos weiter.
Thinkpad T50 ist für die heutige Zeit ja etwas schwach auf der Brust, für Internet und mal einen Brief schreiben reicht es aber allemal.
Lieben Gruß
Max
Author
Hallo Steffi,
ich benutze nur Thinkpads (die Tastatur verträgt auch mal eine Tasse Kaffe) alles andere war nur immer in Reperatur.
Wir haben 200W Solarpanel was so max. 10A/h bringt und Boardbatterie 200Ah.
Wir benutzen Thinkpad T500 (max ca.5Ah)und das Lenovo Thinkpad Edge 335 (max ca.2-3Ah) und einen Router 1Ah. Thinkpad wird über ein Hama Notebook-Netzteil 12V universell, 120 W geladen.
Bereits Mittags ist meist die Batterie schon wieder voll geladen.
Wir brauchen keinen externen Strom mehr.
Gruß
Max
Hallo Max! Vielen Dank für die Info. Ich überlege nun, mir ein Thinkpad T50 zuzulegen…
Hallo Max!
Ich brauche ein neues Notebook und es ist echt schwer, verlässliche Daten über die Leistungsaufnahme zu bekommen. Wie du das ja sicher kennst, ist die Leistungsaufnahme eigentlich das wichtigste Kriterium, wenn man mit Solarstrom lebt 🙂 Du machst oben „Werbung“ für ein Lenovo Thinkpad Edge 335. Kannst du mir sagen, wie da die Leistungsaufnahme in Watt (am besten unter Volllast) ist?
Viele Grüße aus Quarteira
deineSteffi
Achso ich dachte es handelt sich um eine andere Person wegen dem Bild 😉
Welche Internetplattform benutzt du für deine Freelancer Aufträge? Odesk finde ich hat nur ganz wenige deutsche Aufträge.
Vielen Dank schonmal!
Lieben Gruß
Nick
Author
Moin,
Das Bild ist von Flickr 🙂
Ich nutze wenig Odesk oder fiverr.com
Ich lasse oft Aufträge von Philippinos erledigen in English.
Kosten ca. 300 – 600$ pro Monat.
In deutsch (zu viel §)mach ich fast keine Webseite.
Hallo, kann man die Person die hier darüber erzählt auch auf Facebook oder seiner Homepage verfolgen? Sehr interessanter Artikel!
LG
Nick
Author
Hallo…du bist ja schon auf seiner Homepage.
Ich werde hier immer mal wieder über das Thema „digitaler Nomade“ schreiben.
Wenn du fragen hast immer nur raus damit.