Wohnmobil Reisebericht Deutschland Schaalsee und Stellplatz Infos

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Die Eiszeit

Zwei gewaltige Kräfte schufen die Schaalseelandschaft in ihrer heutigen Erscheinungsform, die letzte Eiszeit und der Mensch. Während der Weichseleiszeit bedeckten bis zu 2000 m hohe Eismassen das Land. Als sie zurücktauten, spülten die Schmelzwasser Hohlformen, Rinnen und Strudellöcher aus und bauten das vom Eis modellierte Lande noch einmal um. Es entstand eine wellige bis flachkuppige Grund- und Endmoränenlandschaft mit Höhenzügen zwischen 30 und 100 m. Unmittelbar südlich von Zarrentin beginnen ausgedehnte Schmelzwasserablagerungen aus Sand und Kies, die sogenannten Sanderflächen. Auch der Schaalsee verdankt seine Form der letzten Eiszeit. Seine tiefste Stelle von 72 m wurde durch die gewaltige Kraft des von den Gletschern herabstürzenden Wassers ausgestrudelt. Die kleinsten und besonders anschaulichen Beispiele für abschmelzendes Toteis sind zumeist kreisrunde, wasserführende Vertiefungen in der Landschaft. Diese Kleingewässer werden Sölle genannt. Einst waren sie in Mecklenburg so häufig dass man sie auch die Augen Mecklenburgs nannte. Im Zuge der Intensivierung der Landwirtschaft wurden viele Sölle verfüllt und verschwanden. Heute dürfen diese geschützten Landschaftsbestandteile nicht mehr beseitigt werden.
Seit etwa 5000 Jahren ist der Mensch der zweite Gestalter der Landschaft. Buchenwälder sowie Feucht- und Nasswälder bilden das natürliche Vegetationspotenzial der Schaalseelandschaft, machen aber heute nur noch 18 % der Fläche aus. Schon in der Jungsteinzeit wurde auf den Lichtungen Ackerbau und Viehzucht betrieben. Die Slawen die bis zum 11. Jahrhundert am Schaalsee siedelten, gaben dem See seinen Namen. Sie nannten ihn Scaalsee was so viel wie Stein oder Felssee heißt. Im 15. Jahrhundert wurden Tausende Kubikmeter Holz über die Schaale nach Lüneburg geflößt um damit die Salinen zu betreiben. Das führte zu einer starken Entwaldung der Schaalseeregion. Die Landwirtschaft war in den vergangenen Jahrhunderten der wichtigste Erwerbszweig und ist es bis heute geblieben. Obwohl auch in der Schaalseelandschaft Intensivierung und Melioration ihre Spuren hinterlassen haben, bestimmen Elemente einer kleinbäuerlichen Kulturlandschaft wie Feuchtwiesen, Kleingewässer Hecken und Allen bis heute das Landschaftsbild.

40 Jahre Grenze

Vor dem Fall der innerdeutschen Grenze verlief durch den Schaalsee auch die Grenze zwischen der DDR und der BRD. Die Westseite des Schaalsees wurde schon 1960 als Naturpark „Lauenburgische Seen“ unter Schutz gestellt. Nach dem Fall der innerdeutschen Grenze wurde die mecklenburger Schaalseeregion im Jahre 1990 auf der letzten Sitzung des Ministerrates der DDR als Naturpark unter Schutz gestellt. Durch die rechtzeitige Festsetzung und Übernahme in den Einigungsvertrag gelang es, die mecklenburger Schaalseelandschaft vor einer ungezügelten Bebauung und Inanspruchnahme zu bewahren. Die zurückhaltende Bewirtschaftung und die ehemaligen Grenzlage begünstigten den Erhalt einer großen Biotop- und Artenvielfalt. In einigen, seit Jahrzehnten ungenutzten, Bereichen darf heute wieder Wildnis entstehen.

Das Biosphärenreservat Schaalsee:
wurde im Jahr 2000 durch die Weltorganisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) als internationales UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt.

Das 309 km² große Schutzgebiet liegt zwischen den Ballungszentren Hamburg, Lübeck und Schwerin. Der 24 km² große Schaalsee bildet das Kernstück des Großschutzgebietes. Die stark strukturierte Uferkante und die großen Höhenunterschiede im Bodenprofil machen ihn ökologisch so wertvoll. Es ist aber nicht nur der Schaalsee selbst, sondern auch die biotop- und artenreiche Landschaft um den Schaalsee, die das Gebiet so einmalig macht.

Das Biosphärenreservat Schaalsee repräsentiert als Landschaftstyp den zentralen Bereich des „Baltischen Buchenwaldes“. Naturnahe Buchen- und Bruchwälder, Moore, zahlreiche Seen und Kleingewässer aber auch kulturabhängige Ökosysteme wie Weideland, Feuchtwiesen und Äcker prägen die abwechslungsreiche Kulturlandschaft.

 

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Durch den Schaalsee verläuft die Grenze zwischen den Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Vor dem Fall der innerdeutschen Grenze war das die Grenze zwischen der DDR und der BRD. Die Westseite des Schaalsees wurde schon 1960 als Naturpark „Lauenburgische Seen“ unter Schutz gestellt.

Was Tausende von Zugvögeln wie Gänse und Kraniche tun, kann so verkehrt nicht sein: eine Reise in das UNESCO Biosphärenreservat Schaalsee.

Wer Ruhe und Naturerleben sucht, wird hier erfolgreich sein. 150 km ausgeschilderte Wander- und Radwege führen durch ein grünes Mosaik aus Wäldern, Mooren und Feuchtwiesen, satten Viehweiden und wogenden Feldern.

Die zurückhaltende Bewirtschaftung und die ehemalige Grenzlage begünstigten den Erhalt einer großen Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt. Das Trompeten der Kraniche, das Klappern der Störche oder das melancholische Rufen der Rotbauchunken gehören zur Stimmung der Schaalseelandschaft.

 

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Ob auf einer geführten Wanderung, einer Radtour oder bei leckeren regionalen Spezialitäten – erleben Sie das Biosphärenreservat Schaalsee
Das Biosphärenreservat besitzt artenreiche Pflanzengesellschaften. Viele Bereiche stellen bedeutende Lebensräume für anderorts selten gewordene und auch gefährdete Pflanzenarten dar.

Auffällig für den Schaalsee sind die großen Verbreitungstiefen der Wasserpflanzen bis in sieben Meter Tiefe. Vertreter sind beispielsweise die teilweise großflächig vorkommenden Armleuchteralgen (Chara spec.), Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum), Ähriges Tausendblatt (Myriophyllum spicatum), Spiegelndes Laichkraut (Potamogeton lucens), Stumpfblättriges Laichkraut (Potamogeton obtusifolius), Durchwachsendes Laichkraut (Potamogeton perfoliatus), Weiße Seerose (Nymphea alba), Gelbe Teichrose (Nuphar lutea), Spreizender Wasserhahnenfuß (Ranunculus circinatus).

Hervorzuheben ist die botanische Vielfalt der zahlreichen Kleingewässer, in denen z. B. Wasserfeder (Hottonia palustris), Schwanenblume (Butomus umbellatus), Ästiger Igelkolben (Sparganium erectum), Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia) und Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago aquatica) wachsen.

In den zahlreichen Moorgebieten sind neben verschiedenen Torfmoosarten (Sphagnum spec.) Gemeine Krähenbeere (Empetrum nigrum), Rauschbeere (Vaccinum uliginosum), Glockenheide (Erica tetralix), Rosmarinheide (Andromeda polifolia ) sowie Scheidiges- und Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum vaginatum und E. angustifolium) zu finden. An anderen Stellen sind Vorkommen von Sumpfcalla (Calla palustris), Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris), Sumpf-Blutauge (Potentilla aloides), Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre), Krebsschere (Stratiotes aloides), Fieberklee (Menyanthes trifoliata), Königsfarn (Osmunda regalis), Binsenschneide (Cladium mariscus), Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris), Gemeiner Wasserschlauch (Utricularia vulgaris) und Sumpf-Dreizack (Triglochin palustris) bemerkenswert.

Auf Standorten des Feuchtgrünlandes wachsen Arten wie Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris), Blutweiderich (Lythrum salicaria), Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis), Sumpf-Läusekraut (Pedicularis palustris), Sumpfsitter (Epipactis palustris), Fleischrotes Knabenkraut (Dactylorhiza incarnata), Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii) und als große Seltenheit Sumpf-Glanzkraut (Liparis loeselii).

Flächen des Trockengrünlandes sind gekennzeichnet durch das Vorkommen unter anderem von Borstgras (Nardus stricta), Golddistel (Carlina vulgaris), Wiesenflockenblume (Centaurea jacea), Dornigem Hauhechel (Ononis spinosa), Tausendgüldenkraut (Centaurium minus) und Mauerpfeffer (Sedum acre). Entsprechende Standorte finden sich vor allem auf der ehemaligen Grenzlinie (Kolonnenweg). Das Biosphärenreservat besitzt artenreiche Pflanzengesellschaften. Viele Bereiche stellen bedeutende Lebensräume für anderorts selten gewordene und auch gefährdete Pflanzenarten dar.
Der für mitteleuropäische Verhältnisse relativ hohe Anteil nährstoffarmer Seen sowie das Vorhandensein zahlreicher Moore, Sümpfe und Brüche in enger Verzahnung mit Wald- und Grünlandbereichen bedingt das Vorkommen von vielen Tierarten.
Die Seen und Fließgewässer beherbergen rund 30 Fischarten und sind von großer Bedeutung für Fischotter und Amphibien sowie für zahlreiche Vogelarten (unter anderem Seeadler, Kranich, Rohrdommel, Gänsesäger, Schellente, Drosselrohrsänger). Herausragende Bedeutung haben die Seen vor allem auch für rastende und überwinternde Wasservögel.

Die teilweise ausgedehnten Röhricht- und Bruchwaldkomplexe beherbergen eine bemerkenswerte Wirbellosenzönose. Hier leben stark gefährdete Nachtfalterarten ebenso wie seltene Laufkäferarten, holzbewohnende (xylobionte) Käfer und schutzwürdige Mollusken. Zahlreiche Kleingewässer besitzen herausragende Bedeutung für Amphibienvorkommen und Libellen. Die Moorgebiete sind Lebensraum für zahlreiche Spinnen- und Insektenarten. Feldgehölze, Einzelbäume und Alleen stellen wichtige Trittsteine und Leitlinien für Fledermäuse, Kleinsäuger und Amphibien dar. Trockenwarme Standorte bilden Lebensräume für seltene Spinnen, Heuschrecken, Laufkäfer und Schmetterlinge.

 

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Erlebniswelt in der Natur: Nutzen Sie unseren Campingplatz direkt am Wasser für Ihre Tour mit dem Kanu oder dem Rad. Übernachten im eigenen Zelt, im Planwagen oder Tipi. Komplette Events inkl. Catering und vielen Aktivitäten.
CAMPING:
Lage
Das „Schaalsee-Camp“ hat eine ideale Lage am romantischen Schaalseekanal zwischen dem Schaalsee und dem Pipersee. Es ist in der Region der einzige Campingplatz ohne Dauercamper und Jahresplätze!

 

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Stellplätze
Einmalig in der Region sind die Übernachtungsmöglichkeiten in Planwagen nach Western-Art. Ein Riesen-Tipi bietet Platz für bis zu 140 Personen und steht für Gruppenevents, Veranstaltungen oder als Gemeinschaftszelt zur Verfügung.

Zum Service dieses Platzes gehören Feuerstellen und Grillmöglichkeiten, eine Kanu- und Fahrradvermietung sowie spezielle Freizeitangebote für Gruppen, wie z. B. Schwimmschuhlaufen, Bogenschießen oder Angebote aus dem Seilgarten- oder Kletterbereich.
Das Camp ist sehr großräumig angelegt, ein alter Kiefern- und Fichtenbaumbestand prägen das Bild des Platzes. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine öffentliche Seebadestelle sowie ein Restaurant. Ideal für Gruppen und Events, Klassenfahrten, Familien mit Kindern.

 

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Der Schaalsee ist absolut naturbelassen. Dezente Bewirtung, naturbelassene Strände und Buchten. Die Womo-Stellplätze sind sauber und preislich annehmbar.  Eine romantische Stimmung lebt auf in diesem eiszeitlichem Naturwunder. Wir genieße diese Zeit hier sehr und wundern uns über so viel Schönheit der Natur.

 

 

 

Mit Liebe geschrieben von

Susa

Als Sternzeichen Schütze wurde mir das Reisen schon mit in die Wiege gelegt.Max lernte ich auch auf einer nach Reise nach Frankreich kennen. Nun sind wir seit 10 Jahren verheiratet und reisen mit viel Freude durch die Welt. Mit der Zeit wurden wir immer neugieriger auf Abenteuer im Ausland oder Inland.So verstreicht die Zeit und wir leben und erleben unser Leben mit unserer beider Berufung, das Reisen. Seit 2 Jahren ist unser Wohnmobil der Overlandcruiser unser zu Hause.Im Juli 2016 kam dann durch einen enormen " Zufall" unser neues Bordmitglied bei uns an...ein Rhodesien Ridgeback, mit dem schönen Namen Leon von der Ewala. Ich freue mich jederzeit über eine E-Mail von Dir. Love Peace Happiness

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