Die ersten Bewohner dieser Gegend gehen 2500 Jahre v.C. zurück und zwar kamen Sie nach Pinell, wo einige jungsteinzeitliche Grabstätten gefunden wurden. Auch fanden sich in der Nähe Monumente von Hünengräbern, wie Menhires und Dolmen. Von dort erreichen wir die Iberer und dann weiter zu den Römern.
Aber bevor wir uns bei den Römern aufhalten, müssen wir von den Rosas sprechen, dem Golf de Rosas und den Einfluss den die Griechen und die Römer hinterliessen.
Nach den Römern kamen die Christen, im 4. oder 5. Jahrhundert nach Christus, die Provinz lebte die Dioclesianischen Reformen, überlebte Seuchenund in 715 unterlag die Provinz den Arabern. Zwar war hier der arabische Einfluss sehr schwach und im 9. Jahrhundert übernahm Carlomagno die Macht über diese Region
Die gotische Kirche Sant Feliu (11.-18. Jh.) diente im Mittelalter vielen angesehenen Patriziern Gironas als letzte Ruhestätte. Dieses dreischiffige Monument beherbergt spätromanische Galerien mit Skulpturenkapitellen. Die Capilla de San Narciso ist dem Hl. Narcissus geweiht, der einst Bischof von Girona war. Interessant ist auch der Schnitzaltar im Chorgestühl. Der Boden im Inneren der Kirche ist mit vielen wappenverziehrten Grabplatten belegt. Auch an die Außenwände der Kirche sind Sargophage angemauert worden. Der hoch emporragende Turm von Sant Feliu wurde 1581 von einem Blitz getroffen. Seither fehlt die damals verbrannte Turmspitze. Nahe der Kirche befindet sich das Portal de Sobreportes, ein Stadttor an der klassizistischen Kirche Sant Lluc.
Das 13. Jahrhundert war ein wichtiges im Geschen der Provinz, denn es war damals, als Felipe II die Stadt angriff und es war auch die Zeit wo die jüdische Herrschaft in girona eine wichtige Stelle einnahm. Die Dauer dieser Herrschaft war bis in das 14. Jahrhundert, das war der Zeitpunkt als sie von den katholischen Königen vertrieben wurden.
Zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert wuchs die Stadt, auch ihre Stadtmauern und auch die Provinz mit ihren kleinen Dörfern, ihren Mauern und Schlössern dem Meer zugewandt. Neuerliche Konflikte enstanden im 19. Jahrhundert mit der Invasion Napoleons und dem spanischen Bürgerkrieg zwischen 1936-1939.
Die Ausschautürme entlang der Costa Brava sind Zeugen einer stürmischen Zeit, wo Piraten den ganzen Küstenstreifen heimsuchten. Mehrere dieser Türme wurden im 11. und 12. Jahrhundert erbaut.
Girona hat einen besonderen Charme. Obgleich es keine von diesen Städten ist, die einen entzücken, reichen ein paar Schritte durch die Straßen, um einen anderen Eindruck dieser Stadt mitzunehmen, vor allem wegen der alten Kunst. Der modernste Teil, der Westen, ist vielleicht der am wenig attraktivsten, da es dort eine Stadt wie jede andere ist. Das beste ist am Platz der Unabhängigkeit anzufangen. Sehr hübsch und gastlich, übrigens. Mit vielen Cafés unter den Arkaden, wo man etwas trinken sollte. Es ist wundervoll bei gutem Wetter, da man im Schatten sitzt und es nicht so heiß ist. Von hier aus kann man an den Fluss Oñar gehen, wo die hängenden Häuser zu sehen sind (es gibt eine Ecke von ihnen), die Brücke überqueren oder in den alten Gassen verlieren.
Viele Geschäfte bewahren noch ihre traditionelle Ästhetik. Durch die Gassen hinauf, kommt man zum Turm der Gironellas, von wo man einen schönen Blick auf die Stadt und die Umgebung hat. Sehr nah ist die Universität und die Kathedrale von Santa María gegenüber dem Gericht. Genau daneben tritt man in ein paar ziemlich hübsche Gärten. Geht man den Weg wieder zurück, kann man dem Fluss bis zu seiner letzten Brücken folgen und durch den neuesten und modernsten Teil zurückgehen, mehr oder weniger auf der Höhe der Straße Doktor Luis Pericot. Von da geht man in Richtung Westen und entdeckt so manchen bemerkenswerten Platz. Im Norden, in der Nähe der Straße Figuerola, ist das Filmmuseum, das einen Besuch verdient, da es die Geschichte des Kinos erzählt und es einige Originalteile aus Filmen gibt. Das Geschäft ist ziemlich gut und die Poster sind der Wahnsinn.
Ein bisschen weiter oben ist der Park Dehesa, wo man einen Nachmittag bei gutem Wetter zu verbringen kann. Auch die Umgebung verdient einen Besuch, wie z.B. die Gegend von Sarria de Ter, am Ufer des Flusses Ter. Der Flughafen ist ungefähr zwölf Kilometer entfernt und der Bahnhof liegt im Stadtzentrum. Wer die Gelegenheit hat, kann sich ein Basketballspiel der Fontajaus im Pavillon, das Hauses des Akasvayus ansehen. Das Gebäude des Pavillons ist ziemlich einfach und merkwürdig, obwohl es innen recht klein ist, ist es nicht schlecht.
Die Wahrheit ist, dass die Stadt, die vielen so unbekannt ist, einen Besuch wert ist. Auf den ersten Blick mag sie nicht beeindruckend sein, aber nach einer Tour durch die Altstadt wird die Sache anders sein.