Die wunderschöne Insel Usedom war ganz anders als im Juni. Meine traumhaften Sandbänke sind einfach futsch, egal zu welcher Tageszeit ich an den Strand wandere….einfach nur noch Flut….das geht doch gar nicht….da will mich einer ärgern!…Einen nassen Popo und eine nasse Hose habe ich auch noch gratis dazu bekommen!! 😈
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Nix zu sehen!
Unsere treue Seele von Hund, der noch immer sein Gehirn gerne auf Durchzug schaltet, wurde von einem kleinen Jack Russel vermöbelt und wollte absolut nicht mehr an die Ostsee Wasserkante…..na toll! “ Weißt Du was sagte ich zu Max Wir fahren auf dieser Insel einfach mal nach Polen rein und schauen was es da so an Strand gibt….vielleicht Sandbänke?“
Auf geht es nach Polen 😛
12% Steigung mit unserem Dicken, da fliegen mir fast die Ohren weg!!
Wir fuhren über Swinemünde nach Polen hinein. Die Hochhäuser sind fast wie uns in den Städten! Mir gefällt es nicht so….eben Stadt und ich kann nix mehr lesen 😉 Alles auf polnisch und da hapert es bei mir echt voll mit der Sprache.
Swinemünde Polen
Erst einmal muss jetzt ein Strand her…unser Hund schaute schon etwas derangiert und genervt zwischen seinen Pfoten hervor als will er sagen:“ Wann sind wir da?…Wann sind wir da?….Wann sind wir da?…grummel “
Bestimmt verdreht er innerlich gerade die Augen und denkt, dass die Beiden Doofis nun endlich mal anhalten könnten!!
Wir kamen auf einem Parkplatz in Strand Nähe zum Stehen. Zwei Euro pro Stunde wollte der nette junge Mann von uns haben….wenn das mal keine Abzocke ist…..wir lösten ein Ticket ….aber Zähne knirschend.
Swinemünde ist eine sehr interessante und vielseitige Stadt. Auf unserer Tour durch die Stadt lernten wir ein Ehepaar aus Heidelberg kennen, die ihr Wohnmobil vermieten um mit dem dadurch verdienten Geld auf ihre eigene Traumreise zu gehen. Es war ein richtig schöner Tag mit den Beiden. Wir alle hatten viele Geschichten und Abenteuer zu erzählen….mir tun heute noch die Lachmuskeln weh!! Wir bleiben in Verbindung, Heike und Michael 😛
Der Hafen von Swinemünde ist schon sehenswert.Wie überall musst Du ordentlich bezahlen wenn Du etwas besonders sehen möchtest.
Hafen Swinemünde
Was hatten wir für ein Glück mit dem Wetter. Die Sonne schien und kaum Wolken am Himmel. Es ist ein schönes Gefühl in Polen zu sein. Es gibt Märkte, Einkaufsmeilen, Pferdekutschen, Parkanlagen in der Stadt und sehr schöne Strände.Viele Touristen, Zigaretten Verkauf, Wechselstuben.
Grenzfeeling
Natürlich müssen wir nachzahlen auf unserem Parkplatz, da es so viel zu sehen gibt. Der Strand ist voll und die Wege mit Radfahrern auch so befahren, dass wir zu Fuß nicht weiter wollen.
Unser Parkplatz ist einfach gemacht.
Ein schmutzige Rechteck aus Beton mit überfüllter Mülltonne…der Müll liegt schon in den Büschen und hängt in den Bäumen um uns herum und dafür musst Du dann auch noch löhnen…ich bin doch mobil….also weiter!
Swinemünde ist eine große Stadt und sie hat einen tollen und wirklich vielseitigen Hafen, schöne Strände und nette Menschen.. Ich habe zwar kein Wort verstanden aber es hat sich immer nett angehört wenn jemand etwas zu uns gesagt hat…auch wenn es sehr eng auf der Straße wurde und wir uns irgendwie durch schieben mussten.
Oh weia! 😯
Das war knapp! Wir haben uns entschlossen wieder zurück zu fahren auf die Deutsche Seite unserer Lieblingsinsel Usedom. Auf dem Rückweg haben wir ein paar Parkplätze ausprobiert ob sie zum Übernachten gehen oder nicht. Es gibt einen Waldparkplatz für Wohnmobile in Bansin. Die Anfahrt geht über fast 1 Km von der Hauptstraße ab. Der Wald lockt und die Straße wird immer enger! Zum Glück kommt niemand von vorne. Eine kleine, enge Piste und unmöglich zum Wenden oder zur Seite fahren.
Der Pförtner wollte sofort meinen Namen haben obwohl ich erst einmal schauen wollte was hier so abgeht. 7 Euro für ein über 8m wohnmobil, 3,50 Euro pro Person und 1,50 Euro für einen Hund….Das las ich weil er mir eine Broschüre in die Hand drückte…von wegen, lies doch lieber!
Als wir uns ein Plätzchen zu Fuß suchen wollten, sahen wir Wohnmobil-Schläuche….Ein Weg und zu beiden Seiten Wohnmobile…alle mit der Tür zum Weg…wie ein langer Schlauch bis nach Timbuktu! An drei dieser Wohnmobil Schläuchen gingen wir vorbei, sahen uns an und machten kehrt. Das wollen wir nicht….da hört man ja den Vordermann in seinem Wohnmobil pupsen!
Wir wendeten unser “ Schiff“, was nicht einfach war und fuhren weiter auf der Suche nach einem Parkplatz. Immer nur für PKW….alle für PKW…na toll, sogar der Friedhofs Parkplatz aber ich wollte ich eh nicht stehen…grusel 😯
Wir tuckerten also zurück nach Karlshagen und waren vorher noch fast 2 Stunden im Stau gefangen. Mir tat der schon der Rücken und der Hintern weh als wir endlich in unsere Parkbucht einrollten. Noch ein Strandspaziergang mit Leon, der laufen musste! Ich brauchte auch dringend Bewegung nach dem Megastau.
Unser kleiner Vollpfosten hat seine Angst nun überwunden nach dem Hundeangriff und läuft wieder entspannt an der Wasserkante spazieren. Viel Geduld und Liebe brauchte ich dafür …ein Sensibelchen ! Wir setzen uns an den Stand und beobachteten den wunderschönen Sonnenuntergang zu Dritt.
Der Himmel brennt
Wir haben nur kurz nach Polen hinein geschnuppert. Es war eine Stippvisite mit vielen schönen und nicht so schönen Eindrücken. Nächstes Mal fahren wir weiter nach Polen hinein. Ich möchte immer am Wasser sein, daher sind wir wieder zurück. Inland kommt im Herbst oder so in Frage. Die Ostsee im “ Sommer“ ist ein MUSS für uns drei geworden 😉